Jaja, das kommt von das – eine Buschexpedition

5. und 12. September 2021,  jeweils 18 Uhr

Kulturbunker Hainholz

Vertraut und irritierend, idyllisch und unheimlich, alltäglich und bizarr, gemütlich und brutal, komisch und tragisch ist die Welt des Wilhelm Busch.

Aus dem Gestrüpp seiner Geschichten lösen sich Papierfiguren und beginnen ein Eigenleben. Die Fragmente treffen auf den verschiedenen Ebenen aufeinander und formieren sich in einem Kaleidoskop aus Körper, Sprache, Geräusch und Musik neu.

Gesellschaft für 1A-Qualitätskunst
Schauspiel und Musik: Christiane Ostermayer, Klaus Angermann
Musik und Schauspiel: Jessika Zehnpfennig (Klarinette), Vladimir Gorup (Akkordeon), Jan Skorupski (Akkordeon)

Regie: Grazyna Przybylska-Angermann
Kostüme: Elvira Freind
Gestaltung der Bühnenelemente: Anja-Katharina Lütgens
Tonregie: Germar Hoffmeister, Norwin Münch (E.m.E. Studios)
Tonaufnahmen: Dirk Austen (Paul Productions)
Theaterpädagogik: Eva-Maria Kösters

Musik von Astor Piazzolla, Krzysztof Penderecki, Johann Strauß (Sohn), Vladimir Gorup, Jan Skorupski, Jessika Zehnpfennig u.a.

"Wer bei dieser „Buschexpedition“ erfahren will, was wovon kommt, der muss erst einmal den bizarren Kulturbunker Hainholz finden. Dort gelangt er auf zwar bekanntes, hier aber fleißig umgeräumtes Gelände: Diese Welt des Wilhelm Busch will erst erobert werden. Aber weil hier im Rahmen des Kultursommers Hainholz die „Gesellschaft für 1A-Qualitätskunst“ agiert, sollte nichts schiefgehen – und wenn, dann nur geplant wie in der Slapsticknummer mit der instabilen Staffelei, auf der ein unvollendetes Porträt von Max und Moritz Platz finden soll. (…) Das Bühnenbild sind gezeichnete Papiervorhänge, die Kostüme könnten aus Schwarz-Weiß-Comics herausgerissen sein, aber absichtsvoll zerrissen ist die ganze Expedition. Hier gibt es kein „Best of“, auch wenn ein paar Wilhelm-Busch-Geschichten leidlich nachvollziehbar erzählt werden. „Der Eispeter“ etwa und „Die kühne Müllerstochter“. Der versoffene Rabe Hans Huckebein entkommt seinem Schicksal nicht. Lehrer Lämpel wird zu Beginn pantomimisch gequält und im Laufe dieser Theaterstunde wird gerne und lustvoll beleuchtet, wie garstig die Busch-Bösewichte sein können und wie grausam ihr Schicksal. „Die Bosheit war sein Hauptplaisir“ – das gilt nicht nur für Hans Huckebein. (…) Herzlicher Beifall, heitere Bunkermentalität in der Sommernacht."

Pressekritik vom 7. 9. 2021
Hannoversche Allgemeine Zeitung

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Calenberg-Grubenhagensche Landschaft

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